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Sa, 10. Oktober 2015, 17 Uhr • Kunstverein, Augustaanlage 58, Mannheim

Ensemble Odyssee

Auftaktveranstaltung - Die Klassiker

Ensemble Odyssee
Eva Saladin - Violine
Anna Stegmann - Blockflöte
Georg Fritz - Oboe
Andrea Friggi - Cembalo

Ein musikalischer Wettstreit
4 Komponisten, 4 Musiker, 4 Instrumente...

Demovideo Ensemble Odyssee | Rezension zum Konzert

Eintritt frei!

Die Klassiker

Unter dem Namen „Die Klassiker" haben sich verschiedene Akteure zum ersten Klassikverbund der Metropolregion Rhein-Neckar zusammengetan. Ihr Ziel ist es, durch gemeinsames Auftreten, gemeinsame Konzerte und einer gebündelten Kommunikation für eine noch bessere regionale, nationale und internationale Wahrnehmung der hiesigen Klassikvielfalt zu sorgen. Außerdem sind für „Die Klassiker" Vernetzung, Vermittlung und die Entwicklung neuer Präsentationsformen genauso wichtig wie Audience Development, Informationsaustausch und die ganzheitliche Stärkung der Klassikregion.

Zum Programm im Kunstverein:

Telemann, Fasch, Graupner, Bach - vier Namen, die eine Begebenheit eint.
Nachdem im Juni 1722 Johann Kuhnau verstirbt, ist der Posten des Thomaskantors in Leipzig vakant. Man will diese Stelle mit einem namhaften Komponisten nachbesetzen - der musikalische Wettstreit ist eröffnet! Vier Komponisten sind im Fokus des Stadtrates: Telemann, Fasch, Graupner und Bach.
Letzten Endes wird Johann Sebastian Bach das Rennen um den Posten machen.

Die erste Wahl des Rates ist jedoch der weltberühmte Georg Philipp Telemann. Doch er beschließt in Hamburg zu bleiben, in weiterer Folge scheitert auch die Verpflichtung Johann Friedrich Faschs und Christoph Graupners. Erst auf Empfehlung Graupners im Jahr 1723 entscheidet man sich für Johann Sebastian Bach.

Diese dem heutigen Musikliebhaber unglaublich anmutende Geschichte, ist für uns Grund genug, Werke Bachs und seiner damals so prominenten Kollegen gegenüberzustellen, sie in einem Programm zu vereinen, die Musik der einstigen Konkurrenten kennen zu lernen!

Doch im aktuellen Programm geht es nicht nur um einen musikalischen Wettstreit von vier musikalischen Giganten ihrer Zeit, der Programmtitel ist auch noch auf einer anderen Ebene zu verstehen:
Es ist auch ein „Wetteifern" verschiedener Instrumente!

Dieses Prinzip findet sich schon im Titel Telemanns „Concerto a 4".
Im Wort Concerto steckt der Wortherkunft nach ebenfalls ein musikalischer Wettbewerb. Oft bezogen auf den Wechsel von Tutti und Soloinstrumenten, steht besonders auch im Concerto da camera das Präsentieren der verschiedenen Soloinstrumente n im Vordergrund. Im finalen Vivace von Telemanns Concerto a 4 hat dann auch jedes Instrument sein Solo und kann sich dort von seiner besten Seite präsentieren.

Auch die übrigen Stücke nützen die farbenreiche Besetzung in diesem Programm: Es finden sich Werke von Triosonaten, wie etwa von Telemann und Bach, bis hin zu solistisch besetzten Werken um Bach und seine Zeitgenossen in möglichst großer Vielfalt zu präsentieren!

 

Grußwort der Ministerin
für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Theresia Bauer

zur Konzertveranstaltung des Mannheimer Clustermanagements

„City of Music“ - ein „klangvoller“ Titel, und seit letztem Jahr darf sich Mannheim damit schmücken. Zwei Dinge vor allem überzeugten die UNESCO, Mannheim in den erlauchten Kreis der „Creative Cities“ aufzunehmen: Die musikgeschichtliche Bedeutung der Mannheimer Schule im 18. Jahrhundert - und die heutige Musikszene der Quadratestadt, die lebendig, vielgestaltig und überaus schöpferisch ist.

Dass die Tonkunst in Mannheim so prächtig gedeiht, ist auch ein Verdienst des Clustermanagements Musikwirtschaft. Das Clustermanagement berät die Musikbranche, hilft bei der Gründung von Kreativunternehmen und treibt die Vernetzung voran: Zwischen Künstlerinnen und Künstlern, Behörden und Unternehmen, Orchestern und Hochschulen - kurz, zwischen allen Akteurinnen und Akteuren des Mannheimer Musiklebens.

Ich halte es daher für eine ausgezeichnete Idee, das Clustermanagement Musikwirtschaft und seinen Arbeitskreis „Klassik“ noch bekannter zu machen, ihre Aktivitäten ins rechte Licht zu rücken. Und was könnte hierzu passender - und geeigneter - sein als eine große Konzertveranstaltung? Ein Tag der Musik, an dem die Orchester des Arbeitskreises ihr Können zeigen?

Ich wünsche den Mannheimerinnen und Mannheimern einen Samstag voll unvergesslicher Hörerlebnisse. Erleben Sie, was es heißt, in einer „City of Music“ zu leben!

Theresia Bauer MdL

Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg

Unterstützt von

 ALLEGRA - Agentur für Kultur

ALLEGRA - Agentur für Kultur